Erste Ideen

Shownotes

Ich erzähle dir von meinen ersten Ideen, den Hürden, die mir begegneten und welchen Plan ich fasst, um diese zu überwinden.

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00:00:05: Hallo und herzlich willkommen, ich bin Berbel und dies ist mein Podcast.

00:00:15: In der dritten Folge meines Podcasts nehme ich dich weiter auf die Entstehungsreise zu diesem Podcast mit.

00:00:22: Du erfährst etwas über meine ersten Vorstellungen, über verworfene und geänderte oder auch akzeptierte Ideen und welche Lösungen ich für meine Hindernisse auf dem Weg gefunden habe.

00:00:34: Zunächst möchte ich mich bei dir bedanken.

00:00:37: Ich weiß, dass für die ersten Folgen viele meiner Zuhöre Menschen sind, die mich bereits kennen.

00:00:43: Vielleicht bist du einer von ihnen, vielleicht kennst du mich mehr oder weniger gut und hast dir nun doch diesen Podcast angemacht, um mir zuzuhören.

00:00:53: Denn ich habe Kollegen und Freunden und Familie von dem Staat meines Podcasts erzählt und erstaunlicherweise für mich gab es einige, die daran interessiert waren, mich einzuschalten.

00:01:05: Das ist gut, denn wie ich in einem Ratgeber für Podcast-Starter gelesen habe, ist es wichtig, gerade zum Start eines Podcasts häufig zu posten, alle Bekannte und Freunde zu aktivieren, um den Podcast einzuschalten.

00:01:19: Und das alles nur, um den kleinen Männchen in der Box, genannt Algorithmus, zu signalisieren, hier passiert etwas Wichtiges, was Menschen interessiert.

00:01:30: Wenn du nun zufällig oder aufgrund der Einladung dieses kleinen Männchen Algorithmus über diesen Podcast gestolpert bist, dann hat das ja schon hervorragend funktioniert.

00:01:41: Wie dem auch sei, in beiden Fällen gebührt dir mein herzlicher Dank.

00:01:45: Danke, dass du mir dein Gehör und deine Zeit schenkst.

00:01:49: Ich hoffe, dein Gewinn aus dieser Investition ist etwas Unterhaltung, etwas Freude, Inspiration und vielleicht sogar Wissenserweiterung.

00:01:59: Auf jeden Fall wirst du deutlich mehr über mich erfahren und wie ich so ticke, was ich denke und wie ich fühle.

00:02:06: Du hast dir vielleicht schon Folge eins und zwei angehört und einiges über mich erfahren und den Podcast gehört.

00:02:13: Das wird sich jetzt in dieser und den nächsten Folgen fortsetzen.

00:02:17: Denn für die erste Woche plane ich jeden Tag eine kurze Folge zu veröffentlichen und dabei werde ich immer wieder etwas Neues oder anderes über die Entstehung vom Podcast erzählen.

00:02:28: Nach der ersten Woche plan ich dann, den Podcast wöchentlich vorzuführen.

00:02:33: Falls ich es schaffe, dann veröffentlicht sogar zweimal die Woche eine Folge.

00:02:40: Ich freue mich, wenn du mich so lange und oft ertragen kannst.

00:02:45: Da du bis hierhin mir zugehört hast, habe ich noch nicht alles falsch gemacht.

00:02:50: Großartig!

00:02:52: Ich hatte angekündigt, dass du erfährst, welche ersten Ideen ich für den Podcast hatte.

00:02:58: Dazu muss ich dir vielleicht zunächst etwas über mich erzählen.

00:03:02: Ich habe einen großen inneren Anteil, der sehr ängstlich und sehr schüchtern ist.

00:03:08: Ja, ich weiß.

00:03:09: Wenn du mich kennst, dann wirst du das vielleicht nicht glauben.

00:03:13: Denn natürlich habe ich Strategien erlernt und kultiviert, die diesen Anteil gut verstecken.

00:03:20: Aber er ist vorhanden.

00:03:21: Und wenn ich etwas für mich Neues mache, dann würde ich am liebsten direkt es schon wieder sein lassen.

00:03:29: Und auch Dinge zu tun, die mich persönlich ins Rampenlicht stellen, mich anbegreifbar machen oder gar Kritik auf mich ziehen könnten, versuche ich erst mal zu vermeiden.

00:03:41: Handelt es sich dabei um eine Sache, die mich ins Rampenlicht befördert und die ich nicht kann oder noch nicht kenne, dann verdoppelt sich dieses Unwohlsein.

00:03:51: So habe ich keine Hemmungen, eine Veranstaltung zu moderieren.

00:03:55: Das kenne ich und ich bilde mir ein, dass ich das auch ganz gut hinbekomme.

00:04:00: Aber ich hätte Riesenangst in einer Karaokebar öffentlich zu singen.

00:04:06: Und ein Podcast ist nur mal genau eine solche unbekannte Sache, die ich natürlicherweise vermeiden würde.

00:04:14: Es ist etwas, das ich nicht kenne.

00:04:16: Nicht kann und bei dem mir, wie du schon in Folge eins und zwei erfahren hast, der Chor meiner inneren Kritiker völlig einheitlich klar macht, dass ich die Finger davon lassen soll.

00:04:27: Du kannst dir also jetzt vorstellen, wie viel Überwindung es mich kostet, dieses Projekt vorzuführen.

00:04:34: Denn überlaste ich meinen ängstlichen oder schüchternen Teil, hat das große Auswirkungen auf mein gesamtes Wolf befinden.

00:04:43: Vielleicht ist es mir deshalb so wichtig, dass ich es in meinem eigenen Tempo mache.

00:04:48: Allerdings weißt du ja auch schon aus den ersten Folgen, dass der Auftrag für den Podcast von meiner Tochter kommt.

00:04:56: Und ich hatte auch von der zufälligen Begegnung mit dieser Frau auf dem Bildungsurlaub erzählt, die mir ja den Auftrag gab, auf jeden Fall etwas zu tun.

00:05:05: Und so gab ich eben nicht auf.

00:05:08: Lange bevor meine Tochter die Idee zum Podcast aussprach, hatte ich bereits schon mal mit dem Gedanken gespielt, meine Erfahrungen zu teilen.

00:05:18: In meinem ersten Versuch bot ich den städtischen Kindergärten an, als Moderator für kollegiale Fallarbeit zu moderieren.

00:05:27: Ich stellte die Idee und arbeitsweise sogar einem Kremium der Stadt vor.

00:05:31: Aber letztendlich wurde das Angebot nicht angenommen.

00:05:36: Später gelegte ich mir dann eine Webseite zu gestalten, oder einen Blog, in dem ich Bücher vorstellte, die ich sehr hilfreich fand.

00:05:44: Als ich begann, die Musik von meinem Mann mit Bildern zu unterlegen und in YouTube einzustellen, dachte ich auch darüber nach, dieses Format als Video zu nutzen.

00:05:54: Aber worüber ich auch immer nachdachte, die Hürden es tatsächlich umzusetzen, waren mir zu groß.

00:06:01: Meine Hemmungen, mich da ins Rampenlicht zu begeben für etwas, was ich nicht so gut kann oder noch nicht kannte, waren einfach überirdisch.

00:06:12: Die Idee für den Podcast, die meine Tochter mir dann vorschlug, war offensichtlich genau zur richtigen Zeit gekommen, denn sie remote in meinem Kopf weiter.

00:06:23: Um mit meinem inneren ängstlichen und schüchternen Anteil arbeiten zu können, brauchte ich ein bisschen Vorbereitung.

00:06:32: Also tat ich, was ich immer tue, wenn ich vor einer Aufgabe stehe, die mir Angst macht.

00:06:38: Ich beginne ganz viel dazu zu lesen.

00:06:42: Wenn ich das früher machte, nannte meine Mutter das Trockenschwimmen.

00:06:46: Trockenschwimmen ist das gedankliche Ausleuchten einer Situation.

00:06:51: Das theoretische Abklopfen von den Gegebenheiten und das Überlegen, wie man an bestimmten Punkten einfach weiterkommt.

00:07:00: Etwas, auf das ich bewusst verzichtet habe, war das Hören von Podcasts von anderen.

00:07:08: Es liegt zum einen darin die Angst, dass ich den Mut verlieren könnte, weil sie es ja so viel besser können.

00:07:16: Und zum anderen liegt es daran, dass ich mein eigenes Ding machen möchte.

00:07:21: Nicht den Abklatsch von etwas Anderem.

00:07:24: Denn wenn ich mich schon zum Kasperler auf der Bühne mache, dann doch bitte auf meine eigene Art.

00:07:29: Ohne den Einfluss von irgendwelchen Vorbildern.

00:07:33: Bei meinem Trocken schwimmen gibt es allerdings ein Problem.

00:07:36: Ich laufe ganz schnell Gefahr, mich im Dschungel der gedanklichen Auseinandersetzung zu verlieren.

00:07:42: Und ich verspüre dann den Drang immer mehr Informationen zusammenzutragen, hier einen Kurs zu besuchen, dort ein Online-Training zu machen und am Ende glaube ich immer noch, dass ich nicht genügend weiß, um anzufangen.

00:07:56: Darum ist es so wichtig für mich ins Tun zu kommen, einfach loszulegen, Augen zu und durch.

00:08:03: Also machte ich mich an die nächste Aufgabe.

00:08:06: dem Kind einen Namen zu geben.

00:08:09: Nach einem schier endlosen Brainstorming, in dem ich eine Irreliste von verschiedensten Titelmöglichkeiten aufgeschrieben habe, hob sich ein Titel deutlich von allen anderen ab.

00:08:23: Das können andere besser.

00:08:27: Es gibt Freunde, die sagen, dass der Titel den Podcast wenig attraktiv macht.

00:08:32: Ja, sogar in seiner Bedeutung schmälert.

00:08:36: Auch weil wir in einer Gesellschaft der Selbstdarstellung und Überhöhung des eigenen Könnens und Leistungen leben.

00:08:43: Und der Titel genau das Gegenteil suggeriert.

00:08:46: Das mag sein.

00:08:48: Aber es ist der authentischste Titel, den ich für meinen Podcast vorstellen kann.

00:08:54: Gerade weil es eben nicht nur darum geht, dass ich noch nie Podcasts gemacht habe und daher zutreffend es andere besser können.

00:09:03: Es beschreibt ganz oft mein eigenes Gefühl, Und gegebenenfalls das auch von anderen, die sich mit dieser Meinung dann identifizieren können.

00:09:13: In einer Welt voller Selbstdarsteller fühle ich mich oft deplatiert.

00:09:18: Das können andere besser.

00:09:22: Und damit stand der Titel.

00:09:25: In den Ratgebern für neue Podcaste gibt es dann fast über einstimmend Ratschläge, wie man den Podcast designt und führt.

00:09:32: Und einer der wichtigsten Punkte ist dann, die Zielgruppe zu definieren.

00:09:37: Dieser nächste Schritt löste bei mir wieder Panik aus.

00:09:42: Es stellte mich vor eine fast unlösbare Aufgabe.

00:09:45: Wie definiere ich eine Zielgruppe bei einem Titel, der so wenig einschränkt und bei einem Thema, das so viele betrifft?

00:09:56: Woher soll ich denn wissen, wer bereit ist, mir zuzuhören?

00:10:00: Wow.

00:10:01: Ich löste das Problem mit einer Arbeitsthese.

00:10:05: Mein Podcast richtet sich an diese Personen, die sich auch gerne mit sich selbst auseinandersetzen.

00:10:12: An Menschen, die sich fragen stellen, warum sie so sind, wie sie sind.

00:10:17: An Menschen, die über die Welt nachdenken und sich die Frage stellen, ob außer ihnen alle verrückt geworden sind oder ob es umgekehrt ist.

00:10:27: Es sind alle normal, nur ich nicht.

00:10:30: Und auch an die, die sich fragen, was sie tun können.

00:10:34: um ihren Kindern Probleme zu ersparen.

00:10:39: Findest du dich in einem dieser Punkte der Arbeitsthese wieder?

00:10:44: Willkommen im Club.

00:10:46: Dann gehörst du zu meiner Zielgruppe.

00:10:49: Also stand der Plan.

00:10:51: In meinem Podcast wird es darum gehen, was ich denke, was ich gesehen, gelesen, gelernt habe oder wozu ich mir meine eigenen Gedanken mache oder wie ich zu anderen Sachen stehe.

00:11:06: Und vielleicht gibt dir das eine oder andere eine neue Perspektive, eine Idee oder gar eine neue Einsicht.

00:11:15: Und wenn nur die, dass es da draußen noch mehr Menschen gibt, welche etwas merkwürdig sind.

00:11:24: Nachdem ein Titelfest stand, schaute ich mir die Liste meiner anderen Brainstorming-Ergebnisse an und musste lachen.

00:11:31: Ich hatte wirklich viele Ideen zusammengetragen.

00:11:34: Zum Beispiel Regenbogenkotze.

00:11:38: Entgegen aller Erwartung.

00:11:42: Still leiden ist keine Alternative.

00:11:46: Introvertierte sind auch nur Menschen.

00:11:50: Nudeln mit Ketchup.

00:11:53: Schlaflos im Elternbett.

00:11:56: Aber bitte mild.

00:11:59: Mit mir nicht.

00:12:02: Erfolg mit Haken.

00:12:04: Um mal nur ein paar dieser Titel zu nennen.

00:12:07: Zu jedem Titel hatte ich direkt Vorstellungen, was ich sagen könnte.

00:12:11: Ich vertestete die Ideen mal bei Freunden und Kollegen und stieß auf positive Resonanz.

00:12:18: Einige wünschten sich direkt ein Podcast zu einem ihrer Lieblingsthemen.

00:12:25: Eine weitere Idee, die mir kam, war, dass ich vielleicht in jedem Podcast so was wie ein Merksatz oder einen inspirierenden Satz vorstellen könnte, den ich dem Zuhörer, also dir, mit auf den Weg für den nächsten Tag oder die nächste Woche geben könnte.

00:12:42: Mal schauen, ob das sich realisieren lässt.

00:12:47: Du hast ja noch gar nicht abgeschaltet.

00:12:49: Das scheint es wirklich zu interessieren, wie es mit meinem Podcast weitergegangen ist.

00:12:53: Also gut, nachdem ich also mit meinen Ideen schon so weit gedient war und auch einige dieser Ideen verprobt hatte bei Freunden und Familie, war es Zeit, das Ganze mit etwas kritischerer Stimme zu beleuchten.

00:13:10: Mein Bruder hatte mir schon öfter gesagt, ich solle mein Wissen einsetzen und zum Beispiel Seminare anbieten.

00:13:17: Aber der Schritt mit den Seminaren erscheint mir doch zu groß.

00:13:22: Was würde er aber von der Idee eines Podcasts halten?

00:13:27: Ich war mir sicher, dass er nicht mit Kritik sparen würde, wenn er sie denn angebracht finde.

00:13:33: Also erzählte ich ihm davon.

00:13:35: Und es erscheint ein kleines Wunder.

00:13:38: Er war Feuer und Flamme von der Idee.

00:13:41: Mehr noch, er nahm sich Zeit, mit mir das Konzept für meinen Podcast zu besprechen.

00:13:46: Nur hatte er noch andere Ideen oder ganz andere Themen, über die ich mich auslassen sollte.

00:13:55: Und welche das waren, was ich mit diesen Ideen und Anregungen gemacht habe, erzähle ich gerne in der nächsten Folge.

00:14:03: Was denn?

00:14:05: Es soll doch spannend bleiben.

00:14:06: Cliffinger funktionieren doch wunderbar als Clickbait, oder?

00:14:10: Also es freut mich, wenn du in der nächsten Folge wieder einschaltest, wenn es wieder heißt.

00:14:20: Wenn du also wieder einschaltest, freut das auch gleichzeitig das kleine Männchen in der Box.

00:14:26: Herzliche Grüße an den Algorithmus.

00:14:44: Tschüss!

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